Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Extrauteringravidität
Extra|uteringravidität[lat.] (Extrauterinschwangerschaft), jede sich außerhalb der Gebärmutterhöhle entwickelnde Schwangerschaft. Der häufigste Sitz einer E. ist der Eileiter (Eileiter- oder Tubenschwangerschaft); E. entsteht, wenn dem befruchteten Ei die Weiterwanderung durch einen unterentwickelten, entzündeten oder durch Narben verwachsenen Eileiter versperrt ist. Seltener kommt es zur Einnistung in der Bauchhöhle (Bauchhöhlenschwangerschaft) oder im Eierstock (Eierstockschwangerschaft). Die gefährlichste Komplikation der E. ist eine zw. der 6. und 9. Schwangerschaftswoche auftretende Blutung in die Bauchhöhle; der Blutverlust kann zur Verblutung führen. Symptome sind bei allen Formen der E. nach Ausbleiben der Menstruation und normalen Schwangerschaftsbeschwerden plötzl. wehenartige, einseitig auftretende Schmerzen im Unterleib durch die Einbettung des Eies am falschen Ort sowie Blutungen. Behandlung: sofortige Operation. Bei Verdacht sofort Notarzt rufen.
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