Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Euromarkt
Euromarkt,die Gesamtheit der internat. Finanzmärkte, an denen Gläubiger-Schuldner-Beziehungen in einer Währung außerhalb ihres Ursprungslandes entstehen (z. B. Eurodollarmarkt, Euro-DM-Markt). Die Geschäfte werden in einer i. d. R. für beide Marktparteien fremden Währung abgewickelt. Die E. unterliegen bisher keinerlei Kontrollen durch nat. oder internat. Währungsbehörden. Traditionelle Zentren sind v. a. die Bankplätze London, Luxemburg, New York; Teilmärkte: Eurogeldmarkt für Handel mit kurzfristigen Termingeldern; Eurokapitalmarkt (Eurobondmarkt) umfasst den Markt für internat. Anleihen, z. B. Eurobonds; Eurokreditmarkt umfasst den Handel mit mittelfristigen Krediten (zw. ein und zehn Jahren). Die Übergänge zw. den Teilmärkten sind fließend. Eurogeld- und Eurokreditmarkt sind v. a. durch den Roll-over-Kredit, Eurokapital- und Eurogeldmarkt durch die Floating-Rate-Notes verknüpft.
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