Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Euro
Euro,Abk. EUR, europ. Einheitswährung; 1 E. = 100 Cent (Eurocent). Mit Beginn der dritten Stufe der Europ. Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) wurde der E. ab 1. 1. 1999 in den zunächst 11 Teilnehmerländern der EWWU (Euro-Zone) als Buchgeld im bargeldlosen Zahlungsverkehr eingeführt. Im Bargeldbereich werden die für einen Übergangszeitraum weiter geltenden nat. Währungen erst zum 1. 1. 2002 durch den E. als gesetzl. Zahlungsmittel ersetzt. Das E.-Zeichen (E.-Logo) ist eine Kombination aus dem grch. Epsilon (Symbol für die Wiege der europ. Zivilisation), dem Buchstaben E für Europa und einem doppelten Querstrich als Zeichen der Stabilität. Die Banknoten haben eine Stückelung von 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 E., die Münzen von 1, 2, 5, 10, 20, 50 Cent sowie 1 und 2 E. Die 1996 vom EWI vorgestellten E.-Scheine zeigen auf der Vorderseite jeweils fiktive Bauwerke, die wichtige europ. Stilrichtungen repräsentieren. Die Rückseite der Noten zeigt die europ. Landkarte, die Flagge der EU und jeweils eine Brücke als Sinnbild für Verbindungswege sowohl zw. den Völkern Europas als auch zw. Europa und der übrigen Welt. Die Größe der Scheine variiert zw. 120 mm x 62 mm und 160 mm x 82 mm. Über das Design der Münzen, die u. a. Unterschiede in Größe, Gewicht, Material und Farbe aufweisen, wurde auf dem Amsterdamer EU-Gipfel im Juni 1997 entschieden. Die Vorderseite ist einheitlich gestaltet und weist neben dem Nennwert die 12 Sterne der EU und einen Globus bzw. die Umrisse der EU-Staaten als Relief auf, die Rückseite wird von jedem Land mit nat. Motiven gestaltet.
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