Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Euripides
Euripides, der Jüngste der drei großen athen. Tragiker, * 485/484 oder um 480, ✝ Anfang 406 v. Chr. in Makedonien am Hof von König Archelaos. Von den 92 ihm zugeschriebenen Dramen sind außer zahlr. Fragmenten vollständig erhalten: die Tragödien »Alkestis« (438), »Medea« (431), »Hippolytos« (428), »Andromache« (um 429), »Die Herakliden« (um 430), »Herakles«, »Die Hiketiden« (Schutzflehenden), »Hekabe«, »Die Troerinnen« (415), »Elektra«, »Helena« (412), »Iphigenie bei den Tauriern« (um 412), »Der Kyklop« (Satyrspiel), »Ion« (um 412), »Orest« (408), »Die Phoenissen« (nach 412, vor 408), »Iphigenie in Aulis« (nach 406), »Die Bakchen« (nach 406). E.' Wirkung ging weit über die des Aischylos und des Sophokles hinaus. Das belegen u. a. die unteritalien. Vasenbilder mit euripideischen Szenen.
Ausgabe:Sämtl. Tragödien. Nach der Übersetzung v. J. J. Donner bearb. v. R. Kannicht, 2 Bde. Stuttgart 21958, Nachdr. 1984.
Literatur:
Murray, G.: E. u. seine Zeit. A. d. Engl. Darmstadt 21969.
Conacher, D. J.: E. and the Sophists. London 1998.
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