Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Euklid
I Euklid(grch. Eukleides), grch. Mathematiker, lehrte um 300 v. Chr. in Alexandria. Sein Werk »Die Elemente« gilt als das einflussreichste Mathematikbuch aller Zeiten; hierin fasst E. die mathemat. Kenntnisse seiner Zeit zusammen. Es sind 13 Bücher erhalten, das sog. 14. Buch stammt von Hypsikles (2. Jh. v. Chr.), das 15. vermutlich von Damaskios (6. Jh. n. Chr.). Weitere Werke E.s befassen sich mit geometr. Optik, Kegelschnitten, Musiktheorie und astronom. Problemen.
II Euklid
von Megara, grch. Philosoph, * um 450, ✝ um 370 v. Chr.; Begründer der megarischen Schule. E. gab dem sokrat. Grundbegriff des Guten eine metaphys. Wendung, indem er das eine unbewegl., unveränderl. Sein der Eleaten mit dem Guten identifizierte und in ihm, ähnlich wie Platon, das Vernünftige und Göttliche sah.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Euklid