Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Eucken
Eucken,1) Rudolf Christoph, Philosoph, * Aurich 5. 1. 1846, ✝ Jena 16. 9. 1926, Vater von 2); knüpfte an den dt. Idealismus (bes. J. G. Fichte) an und formte ihn zu einem sozialethisch verstandenen, schöpfer. Aktivismus um; wandte sich im Sinne eines ethisch verwurzelten Geisteslebens gegen den Intellektualismus der Gelehrtenphilosophie und eine dem Technischen verfallene Scheinkultur. 1908 erhielt E. den Nobelpreis für Literatur. - Werke: Die Einheit des Geisteslebens in Bewußtsein und Tat der Menschheit (1888), Mensch und Welt (1918).
2) Walter, Volkswirtschaftler, * Jena 17. 1. 1891, ✝ London 20. 3. 1950, Sohn von 1); Begründer der Freiburger Schule. E. trat für eine Wirtschaftsordnung ein, die durch staatl., marktkonforme Maßnahmen (z. B. Monopolkontrolle) gesichert ist. Seine Ideen übten starken Einfluss auf die Wirtschaftspolitik in der Bundesrep. Dtl. aus. - Werke: Die Grundlagen der Nationalökonomie (1940), Grundsätze der Wirtschaftspolitik (1952).
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