Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Eucharistie
Eucharistie [grch. »Danksagung«] die, in der christl. Urgemeinde zunächst die Danksagung innerhalb der Feier des Abendmahls; seit Ausgang des 1. Jh. in der frühen Kirche allg. Bez. für die Abendmahlsfeier, später wird die E. liturgisch zur E.-Feier (kath. Kirche), Abendmahlsfeier (evang. Kirchen) und Feier der göttl. Liturgie (orth. Kirchen) ausgeformt.
In der kath. Kirche die in der E.-Feier mittels der Konsekration erwirkte, als wahrhaft, wirklich und wesentlich verstandene Gegenwart des erhöhten Gottmenschen Jesus Christus mit Leib und Blut unter den Gestalten von Brot und Wein. Auf dem Konzil von Trient (1551) wurde die eucharist. Gegenwart Christi als Transsubstantiation bestimmt, die durch die Konsekration von Brot und Wein vollzogen wird (Abendmahl).
Literatur:
Ökumen. Rat der Kirchen, Kommission für Glauben u. Kirchenverfassung. Die Diskussion über Taufe, E. u. Amt 1982-1990, hg. vom A. d. Engl. Frankfurt am Main u. a. 1990.
Slenczka, N.: Realpräsenz u. Ontologie. Göttingen 1993.
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