Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Etter
I Etter [ahd. etar »Zaun«], Planken, lebender Zaun, seltener Mauer, die einen Bauernhof, vom Spät-MA. bis ins 19. Jh. auch ein ganzes Dorf (E.-Dorf) oder eine Kleinstadt, umgab und von der Flur trennte. Der E. schied den Raum »innert E.« als Ort höheren Rechtsfriedens aus, daher auch »Einfriedung« genannt. Daneben bezeichnet E. v. a. in Süd-Dtl. den geschlossenen Wohnbereich (Orts-E.).
II Ẹtter,
Philipp, schweizer. Politiker, * Menzingen (Kt. Zug) 21. 12. 1891, ✝ Bern 23. 12. 1977; Mitgl. der Kath.-Konservativen Partei, 1934-59 Bundesrat (Innendepartment), erhob 1937 das Rätoromanische zur 4. Landessprache; 1939, 1942, 1947 und 1953 Bundespräsident.
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