Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Eros
Eros[grch.],
1) der, Astronomie: 1898 entdeckter Planetoid zw. Erde und Mars, im mittleren Abstand von 1,46 Astronom. Einheiten von der Sonne; wegen seiner außergewöhnl. Bahn wurde er zur Bestimmung der Sonnenparallaxe (Maß für die Entfernung Sonne-Erde) herangezogen.
2) grch. Mythos: (lat. Amor oder Cupido) der grch. Gott der Liebe. In der frühen grch. Kunst erscheint E. als heranwachsender Jüngling, oft geflügelt, später knabenhaft, auch mit einem Bogen und zusammen mit Psyche. Auch in der Mehrzahl als Eroten und Amoretten (geflügelte kleine Knaben) dargestellt, aus denen die Putten der Renaissance hervorgingen.
3) der, Philosophie: die Form der Liebe, die nach antiker Anschauung sinnlich, seelisch und geistig zugleich ist. Nach der Lehre der Kirchenväter steht der sinnl. E. der christlich verstandenen Liebe (Agape) gegenüber.
Eros[grch.],
1) der, Astronomie: 1898 entdeckter Planetoid zw. Erde und Mars, im mittleren Abstand von 1,46 Astronom. Einheiten von der Sonne; wegen seiner außergewöhnl. Bahn wurde er zur Bestimmung der Sonnenparallaxe (Maß für die Entfernung Sonne-Erde) herangezogen.
2) grch. Mythos: (lat. Amor oder Cupido) der grch. Gott der Liebe. In der frühen grch. Kunst erscheint E. als heranwachsender Jüngling, oft geflügelt, später knabenhaft, auch mit einem Bogen und zusammen mit Psyche. Auch in der Mehrzahl als Eroten und Amoretten (geflügelte kleine Knaben) dargestellt, aus denen die Putten der Renaissance hervorgingen.
3) der, Philosophie: die Form der Liebe, die nach antiker Anschauung sinnlich, seelisch und geistig zugleich ist. Nach der Lehre der Kirchenväter steht der sinnl. E. der christlich verstandenen Liebe (Agape) gegenüber.