Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Erhaltungssätze
Erhaltungssätze,Grundgesetze der Naturwiss., nach denen bestimmte physikal. Größen (Erhaltungsgrößen) in abgeschlossenen Systemen bei jeder zeitl. Zustandsänderung ihren Wert beibehalten. Die fundamentalen E. sind: der E. der Energie (Energiesatz), der wegen der Äquivalenz von Masse und Energie auch den Satz von der Erhaltung der Masse enthält, der E. des Impulses (Impulssatz), dem der Schwerpunktsatz gleichwertig ist, und der E. für den Drehimpuls. In Systemen, bei denen Ladungsträger bzw. makroskop. Ladungsmengen auftreten und in Wechselwirkung stehen, gilt der E. der elektr. Ladung.
Neben diesen klass. E. führen sog. innere Symmetrien der Materie zu E. für Spin, Isospin, Parität, Strangeness, Baryonen- und Leptonenzahl; diese E. sind v. a. zur Klassifizierung der Elementarteilchen von Bedeutung. Zw. den E. und den Symmetrien der Naturgesetze besteht ein enger Zusammenhang: Die Erhaltungsgrößen sind die Invarianten derjenigen Symmetrietransformationen, die die Naturgesetze ungeändert (invariant) lassen.
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