Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Eremitage
Eremitage[-'ta:ʒə, frz.] die,
1) urspr. Einsiedelei; seit dem 18. Jh. ein bewusst schlicht gehaltenes, einsam gelegenes Garten- oder Landhaus.
2) Museum in Sankt Petersburg, benannt nach dem 1764-67 für Katharina II. erbauten Schloss (»Kleine E.«); das Museum umfasst heute darüber hinaus das Winterpalais (»Viertes Winterpalais« von B. F. Rastrelli, 1754-64), die »Alte E.« (1775-84) und die »Neue E.« (von L. von Klenze, 1839-52). Die E. beherbergt eine Gemäldegalerie mit über 5 000 Werken (umfangreichste Rembrandt-Kollektion) und eine graf. Sammlung (40 000 Handzeichnungen). Sie präsentiert ferner skyth. und grch. Goldarbeiten, vorgeschichtl. Funde aus dem Kaukasus, eine Sammlung sassanid. und byzantin. Kunst, Denkmäler vorislam. Kunst aus Mittelasien sowie islam., ind. und ostasiat. Kunst, ferner eine Antikenabteilung und eine Abteilung für russ. Kulturgeschichte.
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