Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Entscheidungstheorie
Entscheidungstheorie,Zweig der theoret. Statistik, Lehre von den Entscheidungsinhalten, -prozessen und vom Entscheidungsverhalten bei Individual- oder Kollektiventscheidungen. Es gibt - bei mehreren Handlungsmöglichkeiten - Entscheidungen bei vollständiger Information (Gewissheit), unter Risiko und unter Unsicherheit. Auf der Grundlage von objektiven oder subjektiven Wahrscheinlichkeiten werden bestimmte Entscheidungsregeln angewandt, so z. B. das Bernoulli-Prinzip, bei dem alle mit den infrage kommenden Handlungsalternativen verbundenen Ergebnisse mithilfe einer so genannten Risiko-Nutzen-Funktion in Nutzwerte umgerechnet werden, und die Alternative mit dem maximalen mathemat. Erwartungswert gewählt wird; oder das Bayes-Kriterium, das eine Lösung wählt, für die die Risikoerwartung minimal ist. (Spieltheorie)
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