Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Entfernungsmesser
Entfernungsmesser(Telemeter), Gerät zum Messen der Entfernung eines Zielpunktes vom eigenen Standort. Es gibt optische und elektrooptische E., die man in Zielwinkel-, Standwinkel- und Raumbild-E. sowie Laser-E. unterscheidet. Zielwinkel- und Standwinkel-E. beruhen auf dem Prinzip der Dreiecksmessung. Beim Zielwinkel-E. wird die Entfernung mithilfe einer Messlatte, die sich am Zielpunkt befindet, und dem Gesichtswinkel, unter dem sie am Beobachtungspunkt erscheint, bestimmt. Beim Standwinkel-E. wird das Ziel von zwei Punkten aus anvisiert. Die Entfernung wird bestimmt aus dem Abstand dieser Punkte (Standlinie) und aus dem Winkel, den die Visierlinien miteinander bilden. Ist die Standlinie so lang, dass zwei getrennte Geräte zum Anvisieren des Zieles benutzt werden, ist es ein Zweistand-E. Der Einstand-E. vereinigt die beiden Geräte zu einer Einheit, die Standlinie ist bis 15 m lang. Beim Koinzidenz-E. werden die beiden Bilder im Gesichtsfeld des Beobachters mithilfe verdreh- oder schwenkbarer opt. Bauelemente (Spiegel, Prismen, Linsen) so gegeneinander verschoben, dass sie entweder zur Deckung kommen (Mischbild-E.) oder durch eine scharfe Trennungslinie getrennt übereinander liegen (Schnittbild-E. ), um anschließend die Entfernung abzulesen. Beim Raumbild-E. (Stereo-E.) wird dem Beobachter ein räuml. Bild des Zielbereiches dargeboten, zus. mit einer im Gesichtsfeld erscheinenden bewegl. Messmarke oder einer feststehenden Messmarkenreihe. Aus dem Tiefenvergleich von Zielbild und Messmarke folgt der Messwert. Der Laser-E. enthält als Hauptbaugruppen Laser, Empfänger, Auswerte- und Anzeigeeinheit. Der aus dem Sender austretende Laserimpuls von etwa 15 ns Dauer (Pulslänge 4,5 m) startet über eine Photodiode einen Laufzeitmesser (Zähler). Eine Empfangsoptik mit Photodiode registriert unter Abstoppen des Zählers das vom Ziel reflektierte Restlicht. Die Entfernung wird aus der Laufzeit bestimmt.
Entfernungsmesser(Telemeter), Gerät zum Messen der Entfernung eines Zielpunktes vom eigenen Standort. Es gibt optische und elektrooptische E., die man in Zielwinkel-, Standwinkel- und Raumbild-E. sowie Laser-E. unterscheidet. Zielwinkel- und Standwinkel-E. beruhen auf dem Prinzip der Dreiecksmessung. Beim Zielwinkel-E. wird die Entfernung mithilfe einer Messlatte, die sich am Zielpunkt befindet, und dem Gesichtswinkel, unter dem sie am Beobachtungspunkt erscheint, bestimmt. Beim Standwinkel-E. wird das Ziel von zwei Punkten aus anvisiert. Die Entfernung wird bestimmt aus dem Abstand dieser Punkte (Standlinie) und aus dem Winkel, den die Visierlinien miteinander bilden. Ist die Standlinie so lang, dass zwei getrennte Geräte zum Anvisieren des Zieles benutzt werden, ist es ein Zweistand-E. Der Einstand-E. vereinigt die beiden Geräte zu einer Einheit, die Standlinie ist bis 15 m lang. Beim Koinzidenz-E. werden die beiden Bilder im Gesichtsfeld des Beobachters mithilfe verdreh- oder schwenkbarer opt. Bauelemente (Spiegel, Prismen, Linsen) so gegeneinander verschoben, dass sie entweder zur Deckung kommen (Mischbild-E.) oder durch eine scharfe Trennungslinie getrennt übereinander liegen (Schnittbild-E. ), um anschließend die Entfernung abzulesen. Beim Raumbild-E. (Stereo-E.) wird dem Beobachter ein räuml. Bild des Zielbereiches dargeboten, zus. mit einer im Gesichtsfeld erscheinenden bewegl. Messmarke oder einer feststehenden Messmarkenreihe. Aus dem Tiefenvergleich von Zielbild und Messmarke folgt der Messwert. Der Laser-E. enthält als Hauptbaugruppen Laser, Empfänger, Auswerte- und Anzeigeeinheit. Der aus dem Sender austretende Laserimpuls von etwa 15 ns Dauer (Pulslänge 4,5 m) startet über eine Photodiode einen Laufzeitmesser (Zähler). Eine Empfangsoptik mit Photodiode registriert unter Abstoppen des Zählers das vom Ziel reflektierte Restlicht. Die Entfernung wird aus der Laufzeit bestimmt.