Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Enharmonik
Enharmonik[grch.] die, seit dem 16. Jh. Bez. für Intervalle, die kleiner als der chromat. Halbton sind. Heute bezeichnet E. das Verhältnis zweier Töne, die durch Erhöhung bzw. Erniedrigung zweier benachbarter Stammtöne gebildet werden, z. B. fis (als Erhöhung von f) und ges (als Erniedrigung von g). Enharmon. Verwechslung nennt man das bloße schreibtechn. Auswechseln von ♮ und ♭; enharmon. Umdeutung findet statt, wenn die andere Schreibweise des gleichen Tons eine Modulation in eine andere Tonart anzeigt (z. B. fis in D-Dur wird zu ges in Des-Dur).
Enharmonik[grch.] die, seit dem 16. Jh. Bez. für Intervalle, die kleiner als der chromat. Halbton sind. Heute bezeichnet E. das Verhältnis zweier Töne, die durch Erhöhung bzw. Erniedrigung zweier benachbarter Stammtöne gebildet werden, z. B. fis (als Erhöhung von f) und ges (als Erniedrigung von g). Enharmon. Verwechslung nennt man das bloße schreibtechn. Auswechseln von ♮ und ♭; enharmon. Umdeutung findet statt, wenn die andere Schreibweise des gleichen Tons eine Modulation in eine andere Tonart anzeigt (z. B. fis in D-Dur wird zu ges in Des-Dur).