Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Energiespeicherung
Energiespeicherung,Speicherung von Sekundärenergie, die jederzeit in gewünschter Menge über einen gewissen Zeitraum rationell zur Verfügung stehen soll. Die Speicherung von Wärmeenergie gehört zu den ältesten Formen der Energiespeicherung. Die Wärme-E. nutzt die Wärmespeicherkapazität bestimmter Stoffe (z. B. Wasser, Öl, Gestein) und ist v. a. für Wärmekraftmaschinen (Wärmespeicher) und Heizzwecke von großer Bedeutung. Die Speicherung mechanischer Energie ist in Pumpspeicherwerken (Wasserkraftwerk) möglich. Ein mechan. Kurzzeit-Energiespeicher ist das Schwungrad. Elektr. E. erfolgt meist elektrochemisch in Akkumulatoren (z. B. Blei-Schwefel-, Natrium-Schwefel-, Zink-Nickel-Akkumulator, Lithium-Schwefel-Batterie). Elektr. Kurzzeit-Energiespeicher sind neuere, für Sonderzwecke supraleitende Magnetspulen. Elektr. E. in Form von Wasserstoff (oder auch Metallhydriden; Wasserstoffenergietechnik), der durch Elektrolyse von Wasser gewonnen und mit Brennstoffzellen am Verbraucherort wieder in Elektrizität umgewandelt wird, ist bisher wegen der zu geringen Umwandlungsausbeuten noch unwirtschaftlich.
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