Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Empedokles
Empedokles,grch. Philosoph, * Akragas (heute Agrigent, Sizilien) um 483 v. Chr., ✝ zw. 430 und 420 v. Chr.; spielte eine wichtige polit. Rolle, sammelte als Arzt, Priester und Wanderprediger viele Anhänger; soll sich der Legende nach in den Ätna gestürzt haben. Seine Philosophie verbindet Lehren der Eleaten und Heraklits mit naturphilosoph. Gedanken: Es gebe kein Entstehen und Vergehen, nur Mischung und Trennung der vier Elemente Feuer, Luft, Wasser, Erde, bestimmt von den Urkräften Liebe und Hass. In seiner Erkenntnislehre vertritt er die Ansicht, Gleiches könne nur durch Gleiches erkannt werden. Orphisch-pythagoreisch beeinflusst, ist er von der Seelenwanderung überzeugt. - Tragödienfragment »Der Tod des E.« (1826) von F. Hölderlin.
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