Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Elektrotechnik
Elektrotẹchnik,Ingenieurwissenschaft, die sich mit der techn. Anwendung der physikal. Grundlagen und Erkenntnisse der Elektrizitätslehre befasst, d. h. die Erscheinungsformen und Wirkungen elektr. Ladungen und Ströme, die von ihnen erzeugten elektr. und magnet. Felder sowie ihre wechselseitigen elektromagnet. Beeinflussungen technisch ausnutzt. Wichtige Teilgebiete der E. sind die elektr. Energietechnik, die Nachrichtentechnik, die elektr. Mess-, Regel- und Steuerungstechnik sowie i. w. S. auch die Elektronik, die heute ein selbstständiges Wissensgebiet ist.
Die elektrische Energietechnik befasst sich mit der Erzeugung, Fortleitung und Verteilung der elektr. Energie (Elektrizitätsversorgung), darunter auch mit der Beherrschung hoher Spannungen (Hochspannungstechnik) sowie mit der Verwertung der elektr. Energie (Elektroenergieumwandlung); hierzu gehören u. a. Elektrowärmetechnik, Lichttechnik, Elektrochemie und elektr. Antriebstechnik (Elektromotoren, Generatoren). Die Aufgabe der Nachrichtentechnik liegt in der Erzeugung, Übertragung, Verarbeitung und Speicherung von Nachrichten in Form analoger oder digitaler elektr. Signale. Sie umfasst u. a. die Telekommunikation und die drahtgebundene Vermittlungstechnik.
Literatur:
K. Lunze Einführung in die E., Beiträge v. u. a., 2 Bde. Berlin 7-131991.
Junge, H.-D. u. Müller, Germar: Lexikon E.. Weinheim u. a. 1994.
Hagmann, G.: Grundlagen der E. Wiesbaden 51995.
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