Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Elektronik
Elektronik[grch.] die, Teilgebiet der Elektrotechnik, das sich mit den durch elektr. oder magnet. Felder, durch elektr. Ströme, durch Licht u. a. Strahlen oder durch Wärme beeinflussten physikal. Vorgängen, v. a. der Elektrizitätsleitung von Elektronen (auch von Ionen), im Vakuum, in Gasen, Festkörpern oder Flüssigkeiten (seltener) und Flüssigkristallen befasst und diese (sowie die dabei auftretenden Effekte) in technisch realisierbare Anwendungen umzusetzen sucht. Dafür entwickelt und nutzt die E. unterschiedlich aufgebaute elektronische Bauelemente, die sich u. a. durch das Fehlen mechanisch bewegter Teile (Kontakte), durch große Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer, große Schaltgeschwindigkeit (d. h. nahezu trägheitslose Informationsverarbeitung) und Signalverstärkung sowie geringen Energie- und Platzbedarf auszeichnen; sie lassen sich an unterschiedl. Aufgaben anpassen und ermöglichen die Realisierung sehr komplexer elektron. Systeme und Geräte (z. B. Computer).
Die E. gründet sich auf die Entwicklung der Elektronenröhre und umfasste zunächst die dort und in ähnl. Anordnungen (Elektronenstrahl- und Laufzeitröhren, Quecksilberdampfventile, Photozellen u. a.) auftretenden physikal. Erscheinungen, aber auch den Aufbau von Schaltungen und Schaltkreisen mit diesen elektron. Bauelementen. Heute ist die Halbleiterelektronik von großer Bedeutung, die sich mit der Untersuchung und Ausnutzung gesteuerter Ströme und Ladungsverteilungen von Elektronen und Defektelektronen (Löchern) in gebietsweise unterschiedlich dotierten Halbleiterkristallen sowie den dort auftretenden Effekten befasst. Ihre wesentl. Aufgabe ist die Entwicklung und Anwendung von Halbleiterbauelementen, integrierten Schaltungen und Mikroprozessoren (Mikroelektronik). Weitere Teilgebiete der E. sind die Optoelektronik, die Quantenelektronik und die Akustoelektronik. In der Informationselektronik dienen elektr. Ströme als Informationsträger. Die E. wird in der Nachrichten-, Medizin-, Regelungs-, Rechentechnik und elektron. Datenverarbeitung sowie als Unterhaltungs- und Leistungs-E. angewendet.
▣ Literatur:
J. Pütz. Einführung in die E., hg. v. Frankfurt am Main 235.-237. Tsd. 1993.
⃟ Weddigen, C. u. Jüngst, W.: E. Berlin u. a. 21993.
Elektronik[grch.] die, Teilgebiet der Elektrotechnik, das sich mit den durch elektr. oder magnet. Felder, durch elektr. Ströme, durch Licht u. a. Strahlen oder durch Wärme beeinflussten physikal. Vorgängen, v. a. der Elektrizitätsleitung von Elektronen (auch von Ionen), im Vakuum, in Gasen, Festkörpern oder Flüssigkeiten (seltener) und Flüssigkristallen befasst und diese (sowie die dabei auftretenden Effekte) in technisch realisierbare Anwendungen umzusetzen sucht. Dafür entwickelt und nutzt die E. unterschiedlich aufgebaute elektronische Bauelemente, die sich u. a. durch das Fehlen mechanisch bewegter Teile (Kontakte), durch große Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer, große Schaltgeschwindigkeit (d. h. nahezu trägheitslose Informationsverarbeitung) und Signalverstärkung sowie geringen Energie- und Platzbedarf auszeichnen; sie lassen sich an unterschiedl. Aufgaben anpassen und ermöglichen die Realisierung sehr komplexer elektron. Systeme und Geräte (z. B. Computer).
Die E. gründet sich auf die Entwicklung der Elektronenröhre und umfasste zunächst die dort und in ähnl. Anordnungen (Elektronenstrahl- und Laufzeitröhren, Quecksilberdampfventile, Photozellen u. a.) auftretenden physikal. Erscheinungen, aber auch den Aufbau von Schaltungen und Schaltkreisen mit diesen elektron. Bauelementen. Heute ist die Halbleiterelektronik von großer Bedeutung, die sich mit der Untersuchung und Ausnutzung gesteuerter Ströme und Ladungsverteilungen von Elektronen und Defektelektronen (Löchern) in gebietsweise unterschiedlich dotierten Halbleiterkristallen sowie den dort auftretenden Effekten befasst. Ihre wesentl. Aufgabe ist die Entwicklung und Anwendung von Halbleiterbauelementen, integrierten Schaltungen und Mikroprozessoren (Mikroelektronik). Weitere Teilgebiete der E. sind die Optoelektronik, die Quantenelektronik und die Akustoelektronik. In der Informationselektronik dienen elektr. Ströme als Informationsträger. Die E. wird in der Nachrichten-, Medizin-, Regelungs-, Rechentechnik und elektron. Datenverarbeitung sowie als Unterhaltungs- und Leistungs-E. angewendet.
▣ Literatur:
J. Pütz. Einführung in die E., hg. v. Frankfurt am Main 235.-237. Tsd. 1993.
⃟ Weddigen, C. u. Jüngst, W.: E. Berlin u. a. 21993.