Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Elektrolyse
Elektrolyse[grch.] die, Umwandlung (meist Zersetzung) eines gelösten oder geschmolzenen Elektrolyten durch elektr. Strom. Beim Anlegen einer elektr. Spannung wandern die positiv geladenen Ionen (Kationen) zur Kathode, die negativ geladenen Ionen (Anionen) zur Anode; dort entladen sie sich, werden als neutrale Atome (Moleküle) abgeschieden oder gehen neue Reaktionen ein. Die an jeder Elektrode abgeschiedene Stoffmenge ist der transportierten Elektrizitätsmenge proportional (faradaysche Gesetze). Die E. wird technisch in sog. E.-Zellen durchgeführt; Anwendung findet sie bei der Zerlegung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff, der Abscheidung sehr reiner Metalle (Kupfer, Gold, Silber, Zink) aus den Lösungen ihrer Salze und in der Galvanotechnik.
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