Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Elefanten
Elefạnten[von grch. eléphas] (Elephantidae), Familie der Rüsseltiere, die größten, schwersten Landsäugetiere. Die Schneidezähne sind zu Stoßzähnen (Elfenbein) umgebildet, jede Seite des Unter- und Oberkiefers trägt nur einen großen Backenzahn mit vielen Schmelzfalten. In der tastempfindl. Rüsselspitze liegen die Nasenlöcher. Die 2-4 cm dicke Haut ist fast unbehaart. Die säulenförmigen Beine haben unter den Fußknochen ein mächtiges elast. Polster, wodurch der E. einen weichen und federnden Gang bekommt. Nach einer Tragzeit von 20-22 Monaten wird ein rd. 100 kg schweres Junges geboren, das zwei Jahre lang gesäugt wird. E. werden bis zu 65 Jahre alt.
Die bekannteste Unterart der Asiatischen E. ist der in trop. Regenwaldgebieten Vorder- und Hinterindiens, Indonesiens und Sri Lankas lebende Indische E. (Elephas maximus bengalensis). Er wird bis 3 m hoch und 7 m lang (davon 2 m Rüssel und 1,5 m Schwanz); i. Allg. haben nur die Bullen Stoßzähne (bis zu 1,6 m lang und 20 kg schwer); bei einer Unterart auf Sri Lanka fehlen sie ganz. Von den beiden Arten des Afrikanischen E. ist der Steppen-, Großohr- oder Spitzohr-E. (Loxodonta africana africana) der größte; er wird häufig bis 4 m hoch und bis zu 7,5 t schwer (Gesamtlänge 8 m); im Ggs. zum Asiat. E. hat der Afrikan. E. größere Stoßzähne, die beide Geschlechter tragen; oft sind sie 2-2,5 m lang und wiegen 30-50, selten 70-90 kg. Beim kleineren Wald- oder Rundohr-E. (Loxodonta africana cyclotis) gibt es »Zwergformen«, die nur bis zu 2 m hoch werden. - E. sind klug und gelehrig und haben ein gutes Gedächtnis. Sie leben in Herden, in denen die einzelnen Familien geschlossene Verbände bilden. E. ernähren sich von Laub und Zweigen und nehmen gern Wasser- und Schlammbäder. (Mammut)
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Elefanten