Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Ekkehart
Ẹkkehart(Eckehart), Mönche in St. Gallen:
1) E. I., * bei St. Gallen um 910, ✝ 14. 1. 973, Onkel von 2); Stiftsdekan; ihm werden versch. liturg. Dichtungen zugeschrieben (darunter auch das lat. Heldenepos »Waltharius«).
2) E. II., * um 920, ✝ Mainz 23. 4. 990, Neffe von 1); Leiter der Klosterschule in St. Gallen, Dompropst von Mainz, Lehrer der Herzogin Hadwig von Schwaben. Er ist das Vorbild für J. V. von Scheffels Roman »Ekkehard«.
3) E. IV., * nach 980, ✝ 21. 10. um 1060; Schüler des Notker III. Labeo; wurde 1022 Leiter der Domschule in Mainz und wirkte danach wieder in St. Gallen; setzte die von dem alemann. Benediktiner Ratpert (* um 840, ✝ vor 912) begonnenen St.-Gallener Klostergeschichten (»Casus sancti Galli«) bis 971 fort.
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