Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Eisenbahnbremsen
Eisenbahnbremsen,Bremssysteme, die einen fahrenden Zug durch Energieumwandlung anhalten bzw. mit verringerter Geschwindigkeit befördern sollen. Man unterscheidet nach der Art der Kraftwirkung Rad-, Schienen- und Triebwerksbremsen. Bei Radsatzbremsen werden die Reibungskräfte über Bremsklötze auf die Lauffläche der Räder (Klotzbremse) oder über Bremsbacken auf besondere, an den Radsatzwellen oder Radscheiben befestigte Bremskörper (Trommel- oder Scheibenbremse) ausgeübt. Sie sind meist als Druckluft- oder Saugluftbremsen ausgeführt. Bei Schienenbremsen wirken die Bremskräfte unmittelbar auf die Schienen ein (z. B. bei Magnetschienenbremsen), und bei Triebwerksbremsen werden durch die Bewegung im Triebwerk Kräfte erzeugt, die den normalen Antriebskräften entgegengerichtet sind (»Kraftbremsen«, hydro- oder elektrodynam. Bremsen). Die Wirkung von Induktionsbremsen beruht auf elektromagnet. Streuung in den Schienen (Wirbelstrombremse). Handbremsen dienen als Feststellbremsen zum Sichern abgestellter Fahrzeuge.
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