Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Einsiedlerkrebse
Einsiedlerkrebse(Paguroidea), Überfamilie der Zehnfüßigen Krebse (Decapoda), die meist leere Schneckengehäuse bewohnen; ihr weichhäutiger Hinterleib steckt im Schalenhohlraum. Häufig ist das Gehäuse mit einem Kieselschwamm überzogen. Manche E. leben in Symbiose mit Seeanemonen, die an den Mahlzeiten der Aas fressenden Krebse teilnehmen und diese durch ihre nesselnden Tentakel vor Angreifern schützen. Der wachsende E. überträgt »seine« Seeanemone auf ein größeres Gehäuse. In der Nordsee lebt der Bernhardskrebs (Eremit, Pagurus bernardus), im Pazifik der bis 30 cm lange Palmendieb (Beutelkrebs, Diebskrabbe, Birgus latro), der neben Aas und Landkrabben auch Palmenfrüchte verzehrt; er atmet durch lungenartig entwickelte Kiemen.
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