Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Eifel
Eifeldie, der linksrhein. Teil des Rhein. Schiefergebirges zw. Mosel und Kölner Bucht, setzt sich nach W fort in den Ardennen. Das wellige, waldreiche Hochland (400-600 m ü. M.) wird von einzelnen flachen Bergrücken härteren Gesteins (Hohes Venn, Schnee-Eifel oder Schneifel, Kondelwald) durchzogen. Die südl. und östl. Randlandschaften sind durch tief eingeschnittene Täler charakterisiert; die Hauptflüsse zur Mosel sind Kyll, Lieser, Alf und Elz, zum Rhein Ahr, Brohl und Nette. Teile der E. werden durch tertiären und quartären Vulkanismus geprägt: Maare, Basaltkuppen (Hohe Acht 747 m ü. M.), Tuff- und Schlackenkegel. Wirtsch. Bedeutung haben neben den Basalten und Phonolithen der Trass und Bimsstein, ferner die postvulkan. Mineralwasservorkommen (Säuerling) für die Gewinnung von Kohlensäure und Sprudel in Bad Bertrich, Daun, Gerolstein, Sinzig, Bad Neuenahr-Ahrweiler (Apollinaris). Auf den Höhen herrscht ein raues, niederschlagsreiches Klima; der Ackerbau ist wenig ergiebig. Im NW wird fast ausschließlich Milchwirtschaft betrieben. Im Ahrtal gibt es Weinbau (v. a. Rotweine). Auch die Forstwirtschaft ist von Bedeutung. Ziele für den Fremdenverkehr sind: Freilichtmuseum in Kommern, Laacher See, Maifeld, die Dauner Maare, die Rennstrecke Nürburgring.
Literatur:
A. Hanle. E., hg. v. Mannheim u. a. 1990.
Meyer, Wilhelm: Geologie der E. Stuttgart 31994.
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