Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Ehrenburg
Ehrenburg(Erenburg), Ilja Grigorjewitsch, russ. Schriftsteller, * Kiew 27. 1. 1891, ✝ Moskau 31. 8. 1967; floh als Revolutionär 1908 nach Paris. Seit 1940 wieder in der UdSSR, schrieb er propagandist. Romane, Schauspiele, Novellen (»Der Fall von Paris«, 1941; »Der Sturm«, 1948). Als Kriegsberichterstatter im Zweiten Weltkrieg rief er zu einer fanat. Deutschfeindlichkeit auf. Durch seinen krit. Roman »Tauwetter« (1954, zweiteilige Neufassung 1956) leitete er die gleichnamige Periode der polit. und kulturpolit. Liberalisierung nach Stalins Tod ein. - Werk: Das Schwarzbuch. Der Genozid an den sowjet. Juden, hg. v. I. E. u. W. Grossman. Dt. hg. v. A. Lustiger (5.-6. Tsd. 1995).
▣ Literatur:
Ehrenburg, Irina: So habe ich gelebt. Erinnerungen aus dem 20. Jh., hg. u. übers. v. A. Leetz. Berlin 1995.
Ehrenburg(Erenburg), Ilja Grigorjewitsch, russ. Schriftsteller, * Kiew 27. 1. 1891, ✝ Moskau 31. 8. 1967; floh als Revolutionär 1908 nach Paris. Seit 1940 wieder in der UdSSR, schrieb er propagandist. Romane, Schauspiele, Novellen (»Der Fall von Paris«, 1941; »Der Sturm«, 1948). Als Kriegsberichterstatter im Zweiten Weltkrieg rief er zu einer fanat. Deutschfeindlichkeit auf. Durch seinen krit. Roman »Tauwetter« (1954, zweiteilige Neufassung 1956) leitete er die gleichnamige Periode der polit. und kulturpolit. Liberalisierung nach Stalins Tod ein. - Werk: Das Schwarzbuch. Der Genozid an den sowjet. Juden, hg. v. I. E. u. W. Grossman. Dt. hg. v. A. Lustiger (5.-6. Tsd. 1995).
▣ Literatur:
Ehrenburg, Irina: So habe ich gelebt. Erinnerungen aus dem 20. Jh., hg. u. übers. v. A. Leetz. Berlin 1995.