Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Edinburgh
Edinburgh['edɪnbərə], Hptst. von Schottland, am S-Ufer des Firth of Forth, entspricht der Local Authority City of E. (262 km2), 441 600 Ew.; kultureller und wirtsch. Mittelpunkt Schottlands, Sitz der höchsten Behörden, eines Bischofs der schott. Hochkirche und eines kath. Erzbischofs. E. hat Univ. (seit 1583), TU, FH, Akademie, Museen (u. a. Museum of Scotland von Gordon Benson und Alan Forsyth, 1998 eröffnet), Galerien, Bibliotheken; botan. und zoolog. Garten; pharmazeutisch-chem., elektron. Ind., graf. Gewerbe, Papierherstellung, Schiff-, Maschinenbau, Brauereien; Banken-, Versicherungs- und Geschäftszentrum; Hochseehafen Leith, internat. Flughafen. Seit 1947 finden jährl. die E. Musik- und Theaterfestspiele statt.- Die Altstadt wird überragt von der auf 130 m hohem Fels gelegenen Burg aus dem 11. Jh. (heute Museum); auf dem Markt die Kathedrale Saint Giles (1385 zerstört, 1387-1500 Neubau) mit 49 m hohem Glockenturm (1495), im O-Teil der Stadt der um 1500 errichtete Holyrood Palace, die königl. Residenz (1650 zerstört, 1671-79 wieder aufgebaut). Die georgian. Neustadt wird durch planmäßige Straßenanlagen und Häuser in klassizist. Stil geprägt (u. a. Royal Exchange, 1753-60; Register House, 1774; Univ., 1789); bed. Kirchen wie Saint Andrew's (1785) und Saint John's (1816). Die Stadt als architekton. Nebeneinander von MA. und Klassizismus wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.- E. entstand unterhalb des mindestens seit dem 6. Jh. befestigten Castle Rock, auf dem im 11. Jh. eine Burg als Sitz der schott. Könige errichtet wurde; unter Jakob III. (1460-88) offiziell zur Hptst. erhoben.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Edinburgh