Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Eco
Eco,Umberto, italien. Semiotiker, Kunstphilosoph und Schriftsteller, * Alessandria 5. 1. 1932; Prof. in Florenz, Mailand und (seit 1971) Bologna; verfasste zahlr. Studien zur mittelalterl. Ästhetik und Geistesgeschichte, zur Semiotik sowie zu den Ausdrucksformen der Massenkultur und -kommunikation. In der Essaysammlung »Das offene Kunstwerk« (1962) entwickelte er seine Theorie des Kunstwerks, das durch Polysemie (seinen mehrdeutigen Zeichencharakter) und Offenheit für unendlich viele Lesarten durch die Rezipienten charakterisiert ist. Bekannt wurde v. a. sein mit den Strukturen der Detektivgeschichte spielender Roman »Der Name der Rose« (1980), der die Welt des 14. Jh. als Gleichnis aktueller Verwirrung entwirft; ferner: »Das Foucaultsche Pendel« (R., 1988), »Die Suche nach der vollkommenen Sprache« (1993), »Die Insel des vorigen Tages« (R., 1994).
Ausgabe:Über Gott u. die Welt. Essays u. Glossen, übers. v. B. Kroeber (Neuausg. 41994).
Literatur:
Mersch, D.: U. E. zur Einführung. Hamburg 1993.
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