Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Eberhard
Eberhard,württemberg. Fürsten:
1) E. I., der Erlauchte, Graf (seit 1279), * 13. 3. 1265, ✝ 5. 6. 1325; widersetzte sich erfolgreich dem Versuch der Habsburger, das Herzogtum Schwaben wiederherzustellen und das im Interregnum usurpierte Reichsgut zurückzugewinnen. 1323 bestätigte König Ludwig d. Bayer seinen Besitz. Unter ihm begann Württemberg sich zu einem einheitl. Territorium zu entwickeln.
2) E. II., der Greiner [»Zänker«], auch der Rauschebart, Graf (seit 1344), * 1315, ✝ 15. 3. 1392, Enkel von 1); bemühte sich, sein Territorium abzurunden und gegen die Städte zu sichern. Am 23. 8. 1388 besiegte er den Schwäbischen Städtebund bei Döffingen (darüber Ballade von L. Uhland).
3) E. I., im Bart, als Graf E. V., als Herzog (seit 1495) E. I., * Urach (heute Bad Urach) 11. 12. 1445, ✝ Tübingen 24. 2. 1496; gründete 1477 die Univ. Tübingen und sicherte durch den Münzinger Vertrag 1482 die Unteilbarkeit des Landes; genoss hohes Ansehen im Reich.
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