Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
dänische Sprache.
dänische Sprache.Die d. S. gehört zum nordgerman. Zweig der indogerman. Sprachen; im Unterschied zum Norwegischen sind u. a. die Endsilben stärker abgeschliffen; ferner unterscheidet sie sich u. a. durch die Ausbildung eines Stimmlippenverschlusslauts (des dän. Stoßtons). Sprachgeschichtlich unterscheidet man drei Epochen: Runendänisch (800-1100), Altdänisch (1100-1500), Neudänisch (ab 1500). Bis ins 10. Jh. unterschied sie sich nur unwesentlich von den übrigen skandinav. Mundarten. Seit dem Ende des 13. Jh. traten innerhalb des Dänischen mundartl. Unterschiede auf; eine gemeinsame Schriftsprache bildete sich erst zw. 1350 und 1500, vorwiegend aufgrund des seeländ. Dialekts. Im 14. und 15. Jh. machten sich starke Einflüsse des Niederdeutschen geltend (Hanse), später auch des Hochdeutschen (1550-1700) und Französischen (1. Hälfte des 18. Jh.). 1536 bis etwa 1850 war Dänisch die Schriftsprache Norwegens. Mundarten: Dialekt von Bornholm, Inseldänisch, verschiedene jüt. Dialekte. - Geschrieben wird mit lat. Buchstaben; seit der Rechtschreibreform 1948 werden die Substantive (außer den Eigennamen) klein geschrieben.
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