Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
digitales Fernsehen
digitales Fernsehen, Fernsehverfahren und -systeme, mit denen anstelle analoger Signale digital codierte Signale zw. Sender und Empfänger übertragen werden. Dazu werden mehrere digitale Signale multiplex zusammengefasst und einem Transponder eines Nachrichtensatelliten zugeleitet. Um die Übertragungskapazität zu erhöhen, werden Verfahren der Datenkompression genutzt. Konventionelle Fernsehempfänger sind für die unmittelbare Aufnahme digital codierter Sendungen nicht geeignet. Es muss ein Decoder (Set-Top-Box) zur empfangsgerechten Aufbereitung der Signale vorgeschaltet werden. Vorzüge des d. F. sind u. a. die Nutzbarkeit von HDTV, bessere Qualität in Bild und Ton, Vervielfachung des Programmangebots und Zugriffsmöglichkeit auf weitere Serviceleistungen wie interaktives Fernsehen oder Pay-TV (Gebührenfernsehen).
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