Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Düse
Düse,Verengung eines Strömungskanals zur praktisch verlustlosen Umwandlung von Druckenergie (potenzieller Energie) eines hindurchströmenden Fluids in Bewegungsenergie (kinet. Energie), d. h. das Fluid wird beschleunigt. Bei Gasen werden D. verwendet, die sich erst verengen und anschließend wieder erweitern (Laval-D.). Im engsten Querschnitt kann Schallgeschwindigkeit erreicht werden. D. werden verwendet zur Erzeugung kompakter Flüssigkeits-, Dampf- oder Gasstrahlen (z. B. in Wasser- oder Dampfturbinen, Strahltriebwerken, Mundstücken von Feuerlöschgeräten), zur Verteilung durchströmender Produkte in einer bestimmten Form, meist als feine Tröpfchen (Zerstäubung, z. B. in Diesel- und Einspritz-Ottomotoren, Brennern für Ölfeuerungen, Spritzpistolen), zum Mischen von Flüssigkeiten in geschlossenen Leitungen (z. B. Strahlapparate), zum Messen des Durchflusses in geschlossenen Leitungen (Venturi-D.) oder zur Herstellung von Chemiefasern (Spinndüse).
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