Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Dünen
Dünen,durch Wind gebildete Sandanhäufungen, die meist aus reinem Quarzsand bestehen und Höhen von 200 m erreichen können. Man unterscheidet nach dem Standort Strand- oder Küsten-D. und Binnen-D. sowie nach dem Bewegungsgrad ortsfeste D. und Wanderdünen. Als Anfangsform einer D. entsteht stets ein Zungenhügel, der durch weitere Sandablagerungen zur D. wird. - Im feuchtgemäßigten Klima werden die Anfangsformen der Küsten-D. schon nahe am Strand durch Vegetation an der Bewegung gehindert. Sie verwachsen zu wallartigen Vor-D., die etwa senkrecht zur Hauptwindrichtung und parallel zum Strand mehrere Wälle bilden können. Durch Bepflanzung und Verbauung wird eine Wanderung dieser D. eingeschränkt. In vegetationsarmen kalten oder warmen Trockengebieten bilden sich Binnen-D., an deren Ausgangsformen der transportierte Sand seitlich abgelenkt wird. Dadurch wandern die Ränder schneller als das Zentrum; es entstehen leeseitig geöffnete Sichel-D. oder Barchane.
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Ansicht: Dünen