Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Dvořák
Dvořák['dvɔrʒa:k],
1) Antonín, tschech. Komponist, * Nelahozeves (bei Prag) 8. 9. 1841, ✝ Prag 1. 5. 1904; einer der bedeutendsten tschech. Komponisten des 19. Jahrhunderts. Seine Musik, von urwüchsiger Lebendigkeit und melod. Fülle, wurzelt tief in der tschech. Folklore.
Werke: Orchesterwerke: 9 Sinfonien, darunter die neunte (gedruckt als Nr. 5) in e-Moll »Aus der Neuen Welt« (1893), Ouvertüren, sinfonische Dichtungen, Slawische Rhapsodien und Tänze; Violoncellokonzert h-Moll.Kammermusik: 14 Streichquartette, 3 Streichquintette und 1 Streichsextett, 3 Klaviertrios, 2 Klavierquartette, Klavierquintett; Klavierwerke, Lieder, darunter Zigeunerlieder, bibl. Gesänge. - Opern: Rusalka (1900) u. a. Chorwerke (Stabat Mater, Messe, Requiem, Tedeum).
Literatur:
Honolka, K.: A. D. Reinbek 36.-38. Tsd. 1994.
2) Max, Kunsthistoriker, * Raudnitz (heute Roudnice nad Labem, Nordböhm. Gebiet) 24. 6. 1874, ✝ Schloss Grusbach bei Znaim 8. 2. 1921; Prof. in Wien; bedeutend durch seine geistesgeschichtl. Betrachtung der Kunst (»Kunstgeschichte als Geistesgeschichte«, 1924).
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