Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Durst
Durst,Empfindung, die mit dem Verlangen verbunden ist, Flüssigkeit in den Körper aufzunehmen. D. tritt normalerweise dann auf, wenn durch Wasserverluste (z. B. Schwitzen, Durchfall) oder durch Erhöhung des osmot. Drucks des Blutes (z. B. reichl. Kochsalzaufnahme) die Sekretion der Speichel- und Mundschleimhautdrüsen nachlässt und der Mund- und Rachenraum trocken wird. Das den Wasserbedarf des Körpers kontrollierende Zentrum ist das D.-Zentrum im Hypothalamus. Der tägl. Wasserbedarf des Menschen beträgt etwa 2 l, den er in Form von Flüssigkeit oder mit der aufgenommenen Nahrung decken kann. Schwerer D. (mit Wasserverlusten von 5 bis 12 % des Körpergewichts) erzeugt bei gestörtem Allgemeinbefinden und quälendem Trinkbedürfnis u. a. Schleimhautrötungen und Hitzegefühl im Bereich von Augen, Nase, Mund und Rachen, D.-Fieber, dann Versagen der Schweiß- und Harnsekretion.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Durst