Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Dumping
Dumping['dʌmpɪŋ; engl. to dump »hinwerfen«, »verschleudern«] das,
1) Umweltschutz: das unerlaubte Einbringen fester oder flüssiger Abfälle ins Meer.
2) Wirtschaft: Außenhandelsstrategie, bei der die Exportpreise unter den vergleichbaren Inlandspreisen liegen. D. dient dem Vordringen in ausländ. Märkte, der Gewinnung von Marktanteilen und der Ausschaltung ausländ. Konkurrenz. Dumpingpraktiken können durch staatl. Exportsubventionen, Ausfuhrprämien, Zins- und Frachtsubventionen u. a. begünstigt werden. Kein D. im Sinne des GATT stellen das Sozial-D. dar (günstigere Herstellungskosten durch niedrigere Löhne und geringe soziale Belastung der Wirtschaft) und das Valuta-D. (Absatzvorteil, da die inländ. Produktionskosten zunächst hinter einer Währungsentwertung zurückbleiben). D. beeinflusst ebenso wie Schutzzölle die internat. Arbeitsteilung. Durch D. eingeleitete Exportoffensiven können mit Gegenzöllen (Anti-D.-Zöllen) neutralisiert werden.
Literatur:
Van Bael, I.u. Bellis, J.-F.: Anti-dumping and other trade protection laws of the EC. Bicester 31996.
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