Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Dublin
Dublin['dʌblɪn] (irisch Baile Átha Cliath),
1) County im O der Rep. Irland, an der mittleren Ostküste Irlands, 922 km2, (1996) 1,077 Mio. Einwohner.
2) Hptst. der Rep. Irland und Verw.sitz von 1), an der Mündung des Liffey in die D. Bay der Irischen See, 502 000 Ew. D. ist Kultur-, Ind.-, Handelszentrum und Haupthafen des Landes; Sitz eines kath. und eines anglikan. Erzbischofs. In D. bestehen drei wiss. Akademien (Irish Academy of Letters, Royal Hibernian Academy of Arts, Royal Irish Academy), zwei Univ. (Trinity College und National University of Ireland), Colleges und Forschungseinrichungen, Goethe-Inst., Bibliothek des Trinity College mit wertvoller Bücher- und Handschriftensamml., Nationalbibliothek, -museum, -galerie, städt. Museum, Galerie für moderne Kunst, zoolog. Garten. Die vielseitige Ind. erzeugt bes. Verbrauchsgüter, Nahrungs- und Genussmittel (Zigaretten, Bier u. a.); internat. Flughafen.- Das Stadtbild wurde in D.s Blütezeit, dem 18. Jh., geprägt von breit angelegten Straßen, Parks, Wohnhäusern und öffentl. Gebäuden im georgian. Stil: Altes Parlament, Leinster House (heutiges Parlament), Mansion House (Residenz des Lord Mayor), City Hall, Custom House (Zollamt), Four Courts (Oberster Gerichtshof), Trinity College u. a. Der heutige Bau der Christ Church Cathedral (1038 gegr.) ist von 1870 bis 1878, die frühgot. Saint Patrick's Cathedral wurde im 19. Jh. restauriert, Saint Michan's Church stammt aus dem 17., Saint Mary's Church aus dem Anfang des 18. Jh.- Im 9. Jh. errichteten Wikinger auf dem S-Ufer des Liffey eine befestigte Siedlung (an deren Stelle entstand im 13. Jh. die normann. Burg), die seit dem 10. Jh. Zentrum des Wikinger-Königreiches D. war. 1170-72 von den Anglonormannen erobert, wurde D. als erste ir. Stadt der engl. Krone unterstellt und Ausgangspunkt für die Eroberung der Insel (Irland. Geschichte).
▣ Literatur:
D. Ein literarisches Porträt. Frankfurt 1996.
Dublin['dʌblɪn] (irisch Baile Átha Cliath),
1) County im O der Rep. Irland, an der mittleren Ostküste Irlands, 922 km2, (1996) 1,077 Mio. Einwohner.
2) Hptst. der Rep. Irland und Verw.sitz von 1), an der Mündung des Liffey in die D. Bay der Irischen See, 502 000 Ew. D. ist Kultur-, Ind.-, Handelszentrum und Haupthafen des Landes; Sitz eines kath. und eines anglikan. Erzbischofs. In D. bestehen drei wiss. Akademien (Irish Academy of Letters, Royal Hibernian Academy of Arts, Royal Irish Academy), zwei Univ. (Trinity College und National University of Ireland), Colleges und Forschungseinrichungen, Goethe-Inst., Bibliothek des Trinity College mit wertvoller Bücher- und Handschriftensamml., Nationalbibliothek, -museum, -galerie, städt. Museum, Galerie für moderne Kunst, zoolog. Garten. Die vielseitige Ind. erzeugt bes. Verbrauchsgüter, Nahrungs- und Genussmittel (Zigaretten, Bier u. a.); internat. Flughafen.- Das Stadtbild wurde in D.s Blütezeit, dem 18. Jh., geprägt von breit angelegten Straßen, Parks, Wohnhäusern und öffentl. Gebäuden im georgian. Stil: Altes Parlament, Leinster House (heutiges Parlament), Mansion House (Residenz des Lord Mayor), City Hall, Custom House (Zollamt), Four Courts (Oberster Gerichtshof), Trinity College u. a. Der heutige Bau der Christ Church Cathedral (1038 gegr.) ist von 1870 bis 1878, die frühgot. Saint Patrick's Cathedral wurde im 19. Jh. restauriert, Saint Michan's Church stammt aus dem 17., Saint Mary's Church aus dem Anfang des 18. Jh.- Im 9. Jh. errichteten Wikinger auf dem S-Ufer des Liffey eine befestigte Siedlung (an deren Stelle entstand im 13. Jh. die normann. Burg), die seit dem 10. Jh. Zentrum des Wikinger-Königreiches D. war. 1170-72 von den Anglonormannen erobert, wurde D. als erste ir. Stadt der engl. Krone unterstellt und Ausgangspunkt für die Eroberung der Insel (Irland. Geschichte).
▣ Literatur:
D. Ein literarisches Porträt. Frankfurt 1996.