Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Dresden
Dresden,1) RegBez. in Sachsen, 7 930 km2 mit (1999) 1,74 Mio. Ew.; umfasst die Landkreise Bautzen, Kamenz, Löbau-Zittau, Meißen, Niederschles. Oberlausitzkreis, Riesa-Großenhain, Sächs. Schweiz und Weißeritzkreis sowie die kreisfreien Städte Dresden, Görlitz und Hoyerswerda.
2) Hptst. des Landes Sachsen, kreisfreie Stadt und Sitz des RegBez. D., 456 300 Ew. - D. liegt beiderseits der Elbe in geschützter Beckenlage inmitten der lang gestreckten Elbtalweitung. Es ist Behördensitz, Sitz der Evang.-Luther. Landeskirche Sachsens und Sitz des kath. Bistums D.-Meißen; TU, Hochschulen für Musik, Kirchenmusik, bildende Künste, Technik und Wirtschaft, Medizin. Akademie, Akademie für künstler. Tanz (»Palucca-Schule«), zahlr. Forschungsinstitute, darunter die Max-Planck-Institute für Physik komplexer Systeme und für chem. Physik fester Stoffe, Fraunhofer-Institute und Freseniusinstitut, Von-Ardenne-Institut für Angewandte Medizin. Forschung, Forschungszentrum Rossendorf; bed. Museen: Gemäldegalerie »Alte Meister« (im Semperbau am Zwinger), die Gemäldegalerie »Neue Meister«, die Schätze des Grünen Gewölbes, Skulpturensammlung und Münzkabinett (im Albertinum), die Porzellansammlung (im Zwinger), Histor. Museum (Prunkwaffensammlung; im Semperbau am Zwinger), Kupferstichkabinett, Museum für Kunsthandwerk in Pillnitz, Verkehrsmuseum (im Johanneum), Staatl. Mathematisch-Physikal. Salon (im Zwinger), Dt. Hygiene-Museum; Sächs. Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek; Semperoper, mehrere Theater; Philharmonie, Sächs. Staatskapelle D., Kreuzchor; jährl. internat. Musikfestspiele und Dixielandfestival; botan. Garten, Zoo. - Mikroelektronik, Feinmechanik, Gerätebau, opt. Ind. und Kamerabau, daneben Flugzeug- und Spezialmaschinenbau, Energie- und Medizintechnik, Pharmaind., Druckerei- und Verlagswesen sowie Möbelbau (D.-Hellerau), Lebensmittelind. und Zigarettenherstellung; Verkehrsknotenpunkt, Elbhafen, internat. Flughafen.Stadtbild: D. galt bis zu dem Luftangriff am 13./14. 2. 1945, dem die Altstadt weitgehend zum Opfer fiel, als eine der schönsten dt. Städte (»Elbflorenz«). Viele histor. Bauwerke wurden inzwischen wieder hergestellt oder sind für den Wiederaufbau vorgesehen, jedoch veränderten Zerstörung und Neuplanung das Stadtbild. Kern der Altstadt auf dem linken Elbufer ist das ehem. Residenzschloss der Wettiner, eine Vierflügelanlage des 16. Jh., später häufig verändert (Rekonstruktion seit 1986). Am Schlossplatz steht die wiederhergestellte kath. Hofkirche (1738 ff.). Südlich vom Schloss befindet sich das Taschenbergpalais (1707-11, 1992-95 Wiederaufbau als Hotel) von M. D. Pöppelmann. An Schloss und Hofkirche schließt nach W der Theaterplatz mit der Altstädter Wache, einem klassizist. Bau (1830-32) nach Entwurf von K. F. Schinkel, und der Semperoper (1. Bau 1838-41, nach Brand 2. Bau 1871-78, 1985 neu eröffnet) an. Die südwestl. Begrenzung des Platzes bildet der für Hoffeste errichtete Zwinger von Pöppelmann (1711-28). In die einst offene NO-Seite des Zwingers fügte G. Semper 1847-54 die Gemäldegalerie ein (Wiederaufbau bis 1960). Östlich vom Schlossplatz erstreckt sich am Elbufer die Brühlsche Terrasse (Reste der Stadtbefestigung, 16. Jh.; im 18. Jh. zur Gartenanlage ausgebaut, Bauten des 18. Jh. zerstört) mit der Kunstakademie (1890-94, heute Hochschule für bildende Künste), dem Albertinum, der Sekundogenitur (1896/97) und dem Ständehaus anstelle des Palais Brühl (1901-06). Die Frauenkirche von G. Bähr (begonnen 1726, geweiht 1734), der bedeutendste prot. Barockkirchenbau und Wahrzeichen D.s, wurde 1945 zerstört. Die Ruine blieb als Mahnmal für die Opfer des Luftangriffs erhalten und wird seit 1994 wieder aufgebaut. Das Johanneum (1586-91 als Stallhof erbaut, mehrfach umgebaut) am Neumarkt ist durch den zum Hof mit 22 Rundbogenarkaden geöffneten Langen Gang mit dem Schloss verbunden. Die Außenseite des Langen Ganges schmückt auf 102 m Länge der »Fürstenzug«, der die Herrscher des Hauses Wettin zeigt (urspr. Sgraffitofries, 1870-76, 1906 auf Kacheln übertragen). Im Umkreis des Altmarkts befinden sich u. a. das Neue Rathaus (1906-12), das frühklassizist. Gewandhaus (1768-79, heute Hotel), die anstelle früherer Kirchenbauten 1764-92 errichtete barocke Kreuzkirche (wieder hergestellt) und etwas entfernter das frühklassizist. Landhaus (1770-76). An die Altstadt schließt sich nach SO der Große Garten an, eine Barockanlage (begonnen 1676) mit frühbarockem Palais (1678-83). - Die Neustadt auf dem rechten Elbufer wurde nach dem Brand Altendresdens von 1685 als einheitl. Barockstadt wieder aufgebaut. Bedeutend ist die Dreikönigskirche (1732-39 nach Plänen von Pöppelmann, mit Innenausbau von Bähr; 1987-91 rekonstruiert). Das Japan. Palais, 1715 als »Holländ. Palais« begonnen, wurde 1727-35 unter der Oberleitung Pöppelmanns erbaut. Erhalten sind in der Neustadt einige barocke Bürgerhäuser. - In den Außenbezirken befinden sich elbabwärts Schloss Übigau (1724/25; von J. F. Eosander von Göthe), elbaufwärts auf den Loschwitzer Höhen die spätklassizist. Schlösser Albrechtsburg (1850-54) und Villa Stockhausen (nach 1850; von dem Schinkel-Schüler A. Lohse) und das als mittelalterl. Burg angelegte Schloss Eckberg (1859-61), weiter flussaufwärts an der Elbe die Schloss- und Parkanlage Pillnitz. In Loschwitz Elbbrücke (»Blaues Wunder«), eine Hängefachwerkbrücke von 1891-93. - In Hellerau, seit 1950 Stadtteil von D. (im N), wurde erstmals der Plan einer Gartenstadt verwirklicht: Der Bebauungsplan (1907/08) sowie die »Dt. Werkstätten« und Reihenhäuser stammen von R. Riemerschmid, weitere Wohnhäuser von H. Muthesius und H. Tessenow, von Letzterem auch das Festspielhaus (1910-12). - Zahlr. Neubauten, u. a. Hotel Bellevue unter Einbeziehung des barocken Kollegiengebäudes (1981-85).Geschichte: Das Elbtalgebiet erscheint 1004 als sorb. Wohngau Nisan; nach 968 Bestandteil der später sog. Mark Meißen, kam vor 1144 an die wettin. Markgrafen von Meißen, die um 1150 an der Stelle des späteren Schlosses eine Burg errichten ließen. 1206/16 Gründung der Stadt D. (slaw. Drezdzany) südlich der Burg (Magdeburger Stadtrecht 1299 bestätigt); die Stadtbefestigung schloss die Burg und eine ältere Marktsiedlung (sog. Alt-D.) ein. Ein zur Stadt entwickeltes früheres sorb. Dorf auf dem rechten Elbufer (Altendresden) wurde 1550 eingemeindet. Als Residenz der albertin. Linie der Wettiner (1485-1918) entwickelte sich D. zu einem weltbekannten kulturellen Mittelpunkt; unter Moritz von Sachsen (1541-53) zur Renaissanceresidenz ausgestaltet, unter August II., dem Starken, und August III. rege Bautätigkeit und Stätte eines prunkvollen Hoflebens; schwerer Rückschlag durch den Siebenjährigen Krieg (1756-63). In der Schlacht bei D. (26./27. 8. 1813) siegte Napoleon I. über die Verbündeten. Ab etwa Mitte des 19. Jh. (1839 Eröffnung der ersten dt. Ferneisenbahn Leipzig-D.) Verkehrsknotenpunkt und Ind.zentrum. 1849 bildete der Dresdner Aufstand den Ausgangspunkt der Reichsverfassungskampagne. In der Nacht vom 13./14. 2. 1945 mit (1939) 630 000 Ew. und rd. 500 000 schles. Flüchtlingen Opfer dreier britisch-amerikan. Luftangriffe. 1947-52 und seit 1990 Hptst. Sachsens, 1952-90 Hptst. des DDR-Bezirks D. Herbst 1989 einer der Schauplätze der friedl. Revolution in der DDR. - Im Frieden von Dresden (25. 12. 1745), der den 2. Schles. Krieg beendete, erhielt Preußen den Besitz Schlesiens bestätigt, Sachsen musste eine hohe Kriegsentschädigung zahlen und auf schles. Ansprüche verzichten.
▣ Literatur:
H. Kromer. D. Die friedl. Revolution: Oktober 1989 bis März 1990, hg. v. Böblingen 1990.
⃟ Helas, V.: Architektur in D. 1800-1900. Dresden 31991.
⃟ Lerm, M.: Abschied vom alten D. Verluste histor. Bausubstanz nach 1945. Leipzig 21993.
⃟ Bergander, G.: D. im Luftkrieg. Vorgesch., Zerstörung, Folgen. Weimar 21994.
⃟ Löffler, F.: Das alte D. Gesch. seiner Bauten. Leipzig 131996.
2) Hptst. des Landes Sachsen, kreisfreie Stadt und Sitz des RegBez. D., 456 300 Ew. - D. liegt beiderseits der Elbe in geschützter Beckenlage inmitten der lang gestreckten Elbtalweitung. Es ist Behördensitz, Sitz der Evang.-Luther. Landeskirche Sachsens und Sitz des kath. Bistums D.-Meißen; TU, Hochschulen für Musik, Kirchenmusik, bildende Künste, Technik und Wirtschaft, Medizin. Akademie, Akademie für künstler. Tanz (»Palucca-Schule«), zahlr. Forschungsinstitute, darunter die Max-Planck-Institute für Physik komplexer Systeme und für chem. Physik fester Stoffe, Fraunhofer-Institute und Freseniusinstitut, Von-Ardenne-Institut für Angewandte Medizin. Forschung, Forschungszentrum Rossendorf; bed. Museen: Gemäldegalerie »Alte Meister« (im Semperbau am Zwinger), die Gemäldegalerie »Neue Meister«, die Schätze des Grünen Gewölbes, Skulpturensammlung und Münzkabinett (im Albertinum), die Porzellansammlung (im Zwinger), Histor. Museum (Prunkwaffensammlung; im Semperbau am Zwinger), Kupferstichkabinett, Museum für Kunsthandwerk in Pillnitz, Verkehrsmuseum (im Johanneum), Staatl. Mathematisch-Physikal. Salon (im Zwinger), Dt. Hygiene-Museum; Sächs. Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek; Semperoper, mehrere Theater; Philharmonie, Sächs. Staatskapelle D., Kreuzchor; jährl. internat. Musikfestspiele und Dixielandfestival; botan. Garten, Zoo. - Mikroelektronik, Feinmechanik, Gerätebau, opt. Ind. und Kamerabau, daneben Flugzeug- und Spezialmaschinenbau, Energie- und Medizintechnik, Pharmaind., Druckerei- und Verlagswesen sowie Möbelbau (D.-Hellerau), Lebensmittelind. und Zigarettenherstellung; Verkehrsknotenpunkt, Elbhafen, internat. Flughafen.Stadtbild: D. galt bis zu dem Luftangriff am 13./14. 2. 1945, dem die Altstadt weitgehend zum Opfer fiel, als eine der schönsten dt. Städte (»Elbflorenz«). Viele histor. Bauwerke wurden inzwischen wieder hergestellt oder sind für den Wiederaufbau vorgesehen, jedoch veränderten Zerstörung und Neuplanung das Stadtbild. Kern der Altstadt auf dem linken Elbufer ist das ehem. Residenzschloss der Wettiner, eine Vierflügelanlage des 16. Jh., später häufig verändert (Rekonstruktion seit 1986). Am Schlossplatz steht die wiederhergestellte kath. Hofkirche (1738 ff.). Südlich vom Schloss befindet sich das Taschenbergpalais (1707-11, 1992-95 Wiederaufbau als Hotel) von M. D. Pöppelmann. An Schloss und Hofkirche schließt nach W der Theaterplatz mit der Altstädter Wache, einem klassizist. Bau (1830-32) nach Entwurf von K. F. Schinkel, und der Semperoper (1. Bau 1838-41, nach Brand 2. Bau 1871-78, 1985 neu eröffnet) an. Die südwestl. Begrenzung des Platzes bildet der für Hoffeste errichtete Zwinger von Pöppelmann (1711-28). In die einst offene NO-Seite des Zwingers fügte G. Semper 1847-54 die Gemäldegalerie ein (Wiederaufbau bis 1960). Östlich vom Schlossplatz erstreckt sich am Elbufer die Brühlsche Terrasse (Reste der Stadtbefestigung, 16. Jh.; im 18. Jh. zur Gartenanlage ausgebaut, Bauten des 18. Jh. zerstört) mit der Kunstakademie (1890-94, heute Hochschule für bildende Künste), dem Albertinum, der Sekundogenitur (1896/97) und dem Ständehaus anstelle des Palais Brühl (1901-06). Die Frauenkirche von G. Bähr (begonnen 1726, geweiht 1734), der bedeutendste prot. Barockkirchenbau und Wahrzeichen D.s, wurde 1945 zerstört. Die Ruine blieb als Mahnmal für die Opfer des Luftangriffs erhalten und wird seit 1994 wieder aufgebaut. Das Johanneum (1586-91 als Stallhof erbaut, mehrfach umgebaut) am Neumarkt ist durch den zum Hof mit 22 Rundbogenarkaden geöffneten Langen Gang mit dem Schloss verbunden. Die Außenseite des Langen Ganges schmückt auf 102 m Länge der »Fürstenzug«, der die Herrscher des Hauses Wettin zeigt (urspr. Sgraffitofries, 1870-76, 1906 auf Kacheln übertragen). Im Umkreis des Altmarkts befinden sich u. a. das Neue Rathaus (1906-12), das frühklassizist. Gewandhaus (1768-79, heute Hotel), die anstelle früherer Kirchenbauten 1764-92 errichtete barocke Kreuzkirche (wieder hergestellt) und etwas entfernter das frühklassizist. Landhaus (1770-76). An die Altstadt schließt sich nach SO der Große Garten an, eine Barockanlage (begonnen 1676) mit frühbarockem Palais (1678-83). - Die Neustadt auf dem rechten Elbufer wurde nach dem Brand Altendresdens von 1685 als einheitl. Barockstadt wieder aufgebaut. Bedeutend ist die Dreikönigskirche (1732-39 nach Plänen von Pöppelmann, mit Innenausbau von Bähr; 1987-91 rekonstruiert). Das Japan. Palais, 1715 als »Holländ. Palais« begonnen, wurde 1727-35 unter der Oberleitung Pöppelmanns erbaut. Erhalten sind in der Neustadt einige barocke Bürgerhäuser. - In den Außenbezirken befinden sich elbabwärts Schloss Übigau (1724/25; von J. F. Eosander von Göthe), elbaufwärts auf den Loschwitzer Höhen die spätklassizist. Schlösser Albrechtsburg (1850-54) und Villa Stockhausen (nach 1850; von dem Schinkel-Schüler A. Lohse) und das als mittelalterl. Burg angelegte Schloss Eckberg (1859-61), weiter flussaufwärts an der Elbe die Schloss- und Parkanlage Pillnitz. In Loschwitz Elbbrücke (»Blaues Wunder«), eine Hängefachwerkbrücke von 1891-93. - In Hellerau, seit 1950 Stadtteil von D. (im N), wurde erstmals der Plan einer Gartenstadt verwirklicht: Der Bebauungsplan (1907/08) sowie die »Dt. Werkstätten« und Reihenhäuser stammen von R. Riemerschmid, weitere Wohnhäuser von H. Muthesius und H. Tessenow, von Letzterem auch das Festspielhaus (1910-12). - Zahlr. Neubauten, u. a. Hotel Bellevue unter Einbeziehung des barocken Kollegiengebäudes (1981-85).Geschichte: Das Elbtalgebiet erscheint 1004 als sorb. Wohngau Nisan; nach 968 Bestandteil der später sog. Mark Meißen, kam vor 1144 an die wettin. Markgrafen von Meißen, die um 1150 an der Stelle des späteren Schlosses eine Burg errichten ließen. 1206/16 Gründung der Stadt D. (slaw. Drezdzany) südlich der Burg (Magdeburger Stadtrecht 1299 bestätigt); die Stadtbefestigung schloss die Burg und eine ältere Marktsiedlung (sog. Alt-D.) ein. Ein zur Stadt entwickeltes früheres sorb. Dorf auf dem rechten Elbufer (Altendresden) wurde 1550 eingemeindet. Als Residenz der albertin. Linie der Wettiner (1485-1918) entwickelte sich D. zu einem weltbekannten kulturellen Mittelpunkt; unter Moritz von Sachsen (1541-53) zur Renaissanceresidenz ausgestaltet, unter August II., dem Starken, und August III. rege Bautätigkeit und Stätte eines prunkvollen Hoflebens; schwerer Rückschlag durch den Siebenjährigen Krieg (1756-63). In der Schlacht bei D. (26./27. 8. 1813) siegte Napoleon I. über die Verbündeten. Ab etwa Mitte des 19. Jh. (1839 Eröffnung der ersten dt. Ferneisenbahn Leipzig-D.) Verkehrsknotenpunkt und Ind.zentrum. 1849 bildete der Dresdner Aufstand den Ausgangspunkt der Reichsverfassungskampagne. In der Nacht vom 13./14. 2. 1945 mit (1939) 630 000 Ew. und rd. 500 000 schles. Flüchtlingen Opfer dreier britisch-amerikan. Luftangriffe. 1947-52 und seit 1990 Hptst. Sachsens, 1952-90 Hptst. des DDR-Bezirks D. Herbst 1989 einer der Schauplätze der friedl. Revolution in der DDR. - Im Frieden von Dresden (25. 12. 1745), der den 2. Schles. Krieg beendete, erhielt Preußen den Besitz Schlesiens bestätigt, Sachsen musste eine hohe Kriegsentschädigung zahlen und auf schles. Ansprüche verzichten.
▣ Literatur:
H. Kromer. D. Die friedl. Revolution: Oktober 1989 bis März 1990, hg. v. Böblingen 1990.
⃟ Helas, V.: Architektur in D. 1800-1900. Dresden 31991.
⃟ Lerm, M.: Abschied vom alten D. Verluste histor. Bausubstanz nach 1945. Leipzig 21993.
⃟ Bergander, G.: D. im Luftkrieg. Vorgesch., Zerstörung, Folgen. Weimar 21994.
⃟ Löffler, F.: Das alte D. Gesch. seiner Bauten. Leipzig 131996.