Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Drache
Drạche[von grch. drákōn »Schlange«],
1) Astronomie: (lat. Draco) Sternbild des nördl. Himmels.
2) Mythologie: (Drachen), großes schlangen- oder echsenartiges, meist geflügeltes Fabeltier. Er verkörpert oft das Chaos, die Mächte der Finsternis (babylon. und grch. Mythen, im A. T. Leviathan), auch Wettererscheinungen, v. a. Sturm und Gewitter (ind. und hethit. Mythen). Im nordgerman. Sagenkreis gilt der D. ebenso als Sinnbild des Bösen (Midgardschlange) wie in christl. Legenden (Georg). Als Schatzhüter bewacht ein D. das Goldene Vlies und den Hort der Nibelungen. In dieser Rolle erscheint er in Volkssage und -märchen Mitteleuropas (als Lindwurm, bair.-österr. Tatzelwurm). In O-Asien ist der D. ein Glück bringendes Wesen und Sinnbild des männl. Prinzips.
Drạche[von grch. drákōn »Schlange«],
1) Astronomie: (lat. Draco) Sternbild des nördl. Himmels.
2) Mythologie: (Drachen), großes schlangen- oder echsenartiges, meist geflügeltes Fabeltier. Er verkörpert oft das Chaos, die Mächte der Finsternis (babylon. und grch. Mythen, im A. T. Leviathan), auch Wettererscheinungen, v. a. Sturm und Gewitter (ind. und hethit. Mythen). Im nordgerman. Sagenkreis gilt der D. ebenso als Sinnbild des Bösen (Midgardschlange) wie in christl. Legenden (Georg). Als Schatzhüter bewacht ein D. das Goldene Vlies und den Hort der Nibelungen. In dieser Rolle erscheint er in Volkssage und -märchen Mitteleuropas (als Lindwurm, bair.-österr. Tatzelwurm). In O-Asien ist der D. ein Glück bringendes Wesen und Sinnbild des männl. Prinzips.