Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Down-Syndrom
Down-Syndrom['daʊn-; nach dem brit. Arzt J. L. Down, * 1828, ✝ 1896] (Langdon-Down-Krankheit, Trisomie 21, Mongolismus), angeborene komplexe Entwicklungsstörung, die zumeist auf das dreifache Vorhandensein des Chromosoms 21 (Trisomie) zurückzuführen ist. Symptome der Erkrankung sind u. a. geistige Behinderung aufgrund einer Unterentwicklung des Gehirns, kurzer, runder Kopf, Organmissbildungen (Herz, Nieren), Schrägstellung der Lidachsen und Vierfingerfurche. Die durchschnittl. Häufigkeit liegt bei 1,4 auf 1 000 lebend Geborene. Sie steigt mit dem Alter der Frau (v. a. ab dem 35. Lebensjahr) an. Wesentl. Bedeutung kommt der Früherkennung der Erkrankung durch Amniozentese (Schwangerschaftsuntersuchungen) und Chorionbiopsie zu als Grundlage für einen rechtzeitigen Schwangerschaftsabbruch. Das D. erfordert eine sonderpädagog. Förderung, eine Heilung ist nicht möglich.
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