Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Donatisten
Donatịsten,1) die Anhänger des Gegenbischofs Donatus von Karthago (✝ um 355) in N-Afrika (4.-7. Jh.); sie gründeten eine Sonderkirche, bei der neben ethisch-rigorist. Gesichtspunkten auch nat. Gegensätze und soziale Spannungen eine Rolle spielten. Nach der Lehre der D. war die Wirksamkeit der Sakramente von der Heiligkeit ihres Spenders abhängig, deshalb sei die Bischofsweihe Caecilians ungültig; im Ggs. hierzu entwickelte Augustinus die kath. Sakramentenlehre.
2) im MA. die Schüler an Lateinschulen, die bereits die Grammatik des A. Donatus benutzten, im Ggs. zu den Leseschülern (Legisten).
Donatịsten,1) die Anhänger des Gegenbischofs Donatus von Karthago (✝ um 355) in N-Afrika (4.-7. Jh.); sie gründeten eine Sonderkirche, bei der neben ethisch-rigorist. Gesichtspunkten auch nat. Gegensätze und soziale Spannungen eine Rolle spielten. Nach der Lehre der D. war die Wirksamkeit der Sakramente von der Heiligkeit ihres Spenders abhängig, deshalb sei die Bischofsweihe Caecilians ungültig; im Ggs. hierzu entwickelte Augustinus die kath. Sakramentenlehre.
2) im MA. die Schüler an Lateinschulen, die bereits die Grammatik des A. Donatus benutzten, im Ggs. zu den Leseschülern (Legisten).