Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Dominica
Dominica ⃟ Fläche: 751 km2
Einwohner: (1995) 71 000
Hauptstadt: Roseau
Verwaltungsgliederung: Verwaltungsgliederung: 10 Bezirke
Amtssprache: Englisch
Nationalfeiertag: 3. 11.
Währung: 1 Ostkaribischer Dollar (EC$) = 100 Cents (c)
Zeitzone: MEZ — 5 Std.
(amtlich engl. Commonwealth of D.), Staat im Bereich der Westind. Inseln, auf der gleichnamigen Insel der Kleinen Antillen.
Staat und Recht: Nach der Verf. von 1978 ist D. eine parlamentar. Rep. mit Mehrparteiensystem im Commonwealth. Staatsoberhaupt und oberster Inhaber der Exekutive ist der Präs.; die Legislative liegt beim Einkammerparlament.
Landesnatur: Die Insel D. ist die zweitgrößte der Windward Islands und liegt zw. Guadeloupe im N und Martinique im S. Die Insel ist vulkan. Ursprungs, höchster Berg ist der Morne Diablotin (1 447 m ü. M.); im Innern größtenteils von trop. Regenwald bedeckt und schwer zugänglich. Der Nationalpark Morne Trois Pitons wurde als UNESCO-Welterbe ausgewiesen. - Das Klima ist randtrop. mit jährl. Niederschlägen zw. 1 800 mm an der Küste und über 6 500 mm im Landesinneren. Die mittleren Monatstemperaturen schwanken zw. 25 ºC und 32 ºC. Zw. Juni und Oktober treten Hurrikane auf.
Bevölkerung: Die meist kath. Bev. besteht zu zwei Dritteln aus Schwarzen; hinzu kommen Mischlinge und wenige Europäer. Etwa 1 000 Kariben leben in einem Reservat an der Ostküste. Neben dem Englischen ist eine kreol. Mundart des Französischen weit verbreitet.
Wirtschaft, Verkehr: Wichtigster Wirtschaftszweig ist trotz begrenzter Anbaufläche die Landwirtschaft, die für den Export Bananen, Zitrusfrüchte, Kokospalmen, Vanille u. a. kultiviert. Die schwach entwickelte Industrie verarbeitet v. a. landwirtsch. Produkte. Seit wenigen Jahren spielt auch der Fremdenverkehr eine Rolle. - Das Straßennetz ist wenig entwickelt. Wichtig für den Außenhandel ist der Tiefwasserhafen bei Roseau; internat. Flughafen im NO bei Marigot.
Geschichte: Die von Kariben bewohnte Insel wurde 1493 (an einem Sonntag, daher der Name) von Kolumbus aufgesucht. Die europ. Besiedlung begann im 17. Jh. Im 18. Jh. zw. Frankreich und Großbritannien umstritten, wurde D. zu Beginn des 19. Jh. endgültig britisch. 1967-78 war es Mitgl. der Westind. Assoziierten Staaten; seit 1978 unabhängig. Premiermin. ist seit 1995 Edison James.
Dominica ⃟ Fläche: 751 km2
Einwohner: (1995) 71 000
Hauptstadt: Roseau
Verwaltungsgliederung: Verwaltungsgliederung: 10 Bezirke
Amtssprache: Englisch
Nationalfeiertag: 3. 11.
Währung: 1 Ostkaribischer Dollar (EC$) = 100 Cents (c)
Zeitzone: MEZ — 5 Std.
(amtlich engl. Commonwealth of D.), Staat im Bereich der Westind. Inseln, auf der gleichnamigen Insel der Kleinen Antillen.
Staat und Recht: Nach der Verf. von 1978 ist D. eine parlamentar. Rep. mit Mehrparteiensystem im Commonwealth. Staatsoberhaupt und oberster Inhaber der Exekutive ist der Präs.; die Legislative liegt beim Einkammerparlament.
Landesnatur: Die Insel D. ist die zweitgrößte der Windward Islands und liegt zw. Guadeloupe im N und Martinique im S. Die Insel ist vulkan. Ursprungs, höchster Berg ist der Morne Diablotin (1 447 m ü. M.); im Innern größtenteils von trop. Regenwald bedeckt und schwer zugänglich. Der Nationalpark Morne Trois Pitons wurde als UNESCO-Welterbe ausgewiesen. - Das Klima ist randtrop. mit jährl. Niederschlägen zw. 1 800 mm an der Küste und über 6 500 mm im Landesinneren. Die mittleren Monatstemperaturen schwanken zw. 25 ºC und 32 ºC. Zw. Juni und Oktober treten Hurrikane auf.
Bevölkerung: Die meist kath. Bev. besteht zu zwei Dritteln aus Schwarzen; hinzu kommen Mischlinge und wenige Europäer. Etwa 1 000 Kariben leben in einem Reservat an der Ostküste. Neben dem Englischen ist eine kreol. Mundart des Französischen weit verbreitet.
Wirtschaft, Verkehr: Wichtigster Wirtschaftszweig ist trotz begrenzter Anbaufläche die Landwirtschaft, die für den Export Bananen, Zitrusfrüchte, Kokospalmen, Vanille u. a. kultiviert. Die schwach entwickelte Industrie verarbeitet v. a. landwirtsch. Produkte. Seit wenigen Jahren spielt auch der Fremdenverkehr eine Rolle. - Das Straßennetz ist wenig entwickelt. Wichtig für den Außenhandel ist der Tiefwasserhafen bei Roseau; internat. Flughafen im NO bei Marigot.
Geschichte: Die von Kariben bewohnte Insel wurde 1493 (an einem Sonntag, daher der Name) von Kolumbus aufgesucht. Die europ. Besiedlung begann im 17. Jh. Im 18. Jh. zw. Frankreich und Großbritannien umstritten, wurde D. zu Beginn des 19. Jh. endgültig britisch. 1967-78 war es Mitgl. der Westind. Assoziierten Staaten; seit 1978 unabhängig. Premiermin. ist seit 1995 Edison James.