Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Dohnanyi
Dohnanyi[do'na:ni],
1) Hans von, Jurist, * Wien 1. 1. 1902, ✝ (erschossen) KZ Flossenbürg April 1945, Sohn von E. von Dohnányi, Vater von C. von Dohnányi und 2); ab 1933 im Reichsjustizministerium tätig, 1938 zum Reichsgerichtsrat ernannt, hatte sich 1934 der Widerstandsbewegung angeschlossen. Ab 1939 gehörte er zur »Abwehr« unter Admiral W. Canaris. Im März 1943 beteiligte er sich an dem erfolglosen Attentatsversuch H. v. Treskows auf Hitler, einen Monat später wurde er verhaftet und gegen Kriegsende ohne Gerichtsverfahren hingerichtet.
2) Klaus von, Politiker (SPD), * Hamburg 23. 6. 1928, Sohn von 1), Bruder von C. von Dohnányi; Marktforscher, 1972-74 Bundesmin. für Bildung und Forschung, 1976-81 Staatsmin. im Auswärtigen Amt und 1981-88 Präs. des Senats und 1. Bürgermeister von Hamburg.
Dohnanyi[do'na:ni],
1) Hans von, Jurist, * Wien 1. 1. 1902, ✝ (erschossen) KZ Flossenbürg April 1945, Sohn von E. von Dohnányi, Vater von C. von Dohnányi und 2); ab 1933 im Reichsjustizministerium tätig, 1938 zum Reichsgerichtsrat ernannt, hatte sich 1934 der Widerstandsbewegung angeschlossen. Ab 1939 gehörte er zur »Abwehr« unter Admiral W. Canaris. Im März 1943 beteiligte er sich an dem erfolglosen Attentatsversuch H. v. Treskows auf Hitler, einen Monat später wurde er verhaftet und gegen Kriegsende ohne Gerichtsverfahren hingerichtet.
2) Klaus von, Politiker (SPD), * Hamburg 23. 6. 1928, Sohn von 1), Bruder von C. von Dohnányi; Marktforscher, 1972-74 Bundesmin. für Bildung und Forschung, 1976-81 Staatsmin. im Auswärtigen Amt und 1981-88 Präs. des Senats und 1. Bürgermeister von Hamburg.