Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Dithmarschen
Dịthmarschen,1) histor. Landschaft im westl. Holstein, die sich von der Elbe- bis zur Eidermündung entlang der Nordseeküste erstreckt. Urspr. ein Gau des nordelb. Sachsen, wurde D. von Karl d. Gr. unterworfen und gehörte seit dem 11. Jh. zum Erzbistum Hamburg-Bremen. Es wusste sich eine große Selbstständigkeit zu sichern, sodass es im späten MA. als Bauernfreistaat gelten konnte. Die Geschlechterverbände (Kluften) gaben dem Land bis zum 16. Jh. einen festen Zusammenhalt. Die Eroberungszüge der Dänenkönige, die 1460 Herzöge von Holstein geworden waren (seit 1474 Lehnsherren), scheiterten wiederholt (Schlacht bei Hemmingstedt, 17. 2. 1500); erst 1559 gelang die Unterwerfung (Holstein).
2) Landkreis in Schlesw.-Holst., 1 436 km2, (1998) 136 200 Ew.; Krst. ist Heide.
Dịthmarschen,1) histor. Landschaft im westl. Holstein, die sich von der Elbe- bis zur Eidermündung entlang der Nordseeküste erstreckt. Urspr. ein Gau des nordelb. Sachsen, wurde D. von Karl d. Gr. unterworfen und gehörte seit dem 11. Jh. zum Erzbistum Hamburg-Bremen. Es wusste sich eine große Selbstständigkeit zu sichern, sodass es im späten MA. als Bauernfreistaat gelten konnte. Die Geschlechterverbände (Kluften) gaben dem Land bis zum 16. Jh. einen festen Zusammenhalt. Die Eroberungszüge der Dänenkönige, die 1460 Herzöge von Holstein geworden waren (seit 1474 Lehnsherren), scheiterten wiederholt (Schlacht bei Hemmingstedt, 17. 2. 1500); erst 1559 gelang die Unterwerfung (Holstein).
2) Landkreis in Schlesw.-Holst., 1 436 km2, (1998) 136 200 Ew.; Krst. ist Heide.