Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Dispersion
Dispersion[lat.] die,
1) Chemie: ein System aus mehreren Phasen, von denen eine kontinuierlich (D.-Mittel) und mindestens eine weitere fein verteilt ist (disperse Phase), z. B. Emulsion, Aerosole.
2) Physik: die Abhängigkeit einer physikal. Größe oder Erscheinung von der Wellenlänge; i. e. S. die Wellenlängenabhängigkeit der Brechzahl und damit der Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Welle in einem Medium. Die D. der Brechzahl bewirkt, dass Licht versch. Wellenlängen beim Übergang zw. zwei Medien mit unterschiedl. Brechzahl versch. stark gebrochen wird. Daher wird weißes Licht beim Durchgang durch ein Prisma in seine farbigen Bestandteile (Spektrum) zerlegt. Nimmt die D. mit zunehmender Wellenlänge ab, spricht man von normaler D., ansonsten von anomaler Dispersion. Die Quantentheorie erklärt die D. als Folge der Wechselwirkung der Welle mit den atomaren Bausteinen der Materie.
3) Statistik: (Streuungsquadrat, Varianz) Maß für die Streuung bzw. Variation von statist. Beobachtungen (Zufallsgrößen).
Dispersion[lat.] die,
1) Chemie: ein System aus mehreren Phasen, von denen eine kontinuierlich (D.-Mittel) und mindestens eine weitere fein verteilt ist (disperse Phase), z. B. Emulsion, Aerosole.
2) Physik: die Abhängigkeit einer physikal. Größe oder Erscheinung von der Wellenlänge; i. e. S. die Wellenlängenabhängigkeit der Brechzahl und damit der Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Welle in einem Medium. Die D. der Brechzahl bewirkt, dass Licht versch. Wellenlängen beim Übergang zw. zwei Medien mit unterschiedl. Brechzahl versch. stark gebrochen wird. Daher wird weißes Licht beim Durchgang durch ein Prisma in seine farbigen Bestandteile (Spektrum) zerlegt. Nimmt die D. mit zunehmender Wellenlänge ab, spricht man von normaler D., ansonsten von anomaler Dispersion. Die Quantentheorie erklärt die D. als Folge der Wechselwirkung der Welle mit den atomaren Bausteinen der Materie.
3) Statistik: (Streuungsquadrat, Varianz) Maß für die Streuung bzw. Variation von statist. Beobachtungen (Zufallsgrößen).