Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Dionysos
Diọnysos(Bakchos, lat. Bacchus), grch. Mythos: Gott der Fruchtbarkeit und der Ekstase, Sohn des Zeus und der Semele, mit Ariadne verbunden; urspr. vermutlich thrak. Bauerngott. Sein Gefolge waren Mänaden und Satyrn; sein Kennzeichen und das der Mänaden war der Thyrsos, ein Stab mit einem Pinienzapfen. Weinstock und Efeu waren ihm heilig. D. wurde in orgiast. Kulten gefeiert. Seine Hauptfeste waren u. a. die Anthesterien (im Frühjahr) und die Dionysien (mit Theateraufführungen) sowie alle zwei Jahre die Wiedergeburt des D.-Kindes. Dargestellt wurde D. bis Ende des 5. Jh. v. Chr. als bärtiger Mann mit Binde oder Efeukranz um das Haupt, einem Trinkgefäß in der Hand, später als Jüngling, mit einem Reh- oder Pantherfell bekleidet.
Literatur:
F. W. Hamdorf. D. - Bacchus. Kult u. Wandlungen des Weingottes, bearb. v. München 1986.
Otto, W. F.: D. Mythos u. Kultus. Frankfurt am Main 61996.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Dionysos