Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Diabetes insipidus
Diabetes insipidus[grch.-lat.] der (Wasserharnruhr), Stoffwechselstörung mit abnorm gesteigerter Ausscheidung von Harn (5-20 l täglich) mit niedrigem spezif. Gewicht, der jedoch keine krankhaften Bestandteile enthält; verbunden mit quälendem Durst und Trinken entsprechend großer Flüssigkeitsmengen. Ursache ist eine Harnkonzentrationsstörung der Niere, die u. a. durch ungenügende oder fehlende Ausschüttung des antidiuret. Hormons Vasopressin bewirkt wird. Der D. i. kann erworben (Regulationsstörung im Hirnanhangdrüsen-Zwischenhirn-System z. B. durch Gehirntumor oder Entzündung) oder ererbt sein. - Behandlung durch Dauerersatz des fehlenden Vasopressins.
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