Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Deutschordensburgen
Deutschordensburgen,die im Zuge der deutschen Ostsiedlung erbauten Klosterburgen des Dt. Ordens; älteste Gründungen im Weichselgebiet, u. a. Nessau bei Thorn 1230, Thorn 1231, Marienwerder 1233, Marienburg 1274 (1309-1457 Hochmeistersitz), dann insgesamt 150 Burgengründungen in Ostpreußen, u. a. Heilsberg 1242, Memel 1252, Königsberg 1255, Allenstein 1348, Neidenburg 1382 und in Kurland, Livland und Estland, u. a. Riga 1330, Reval 1346; östlichste und nördlichste D. war Narwa. Die ältesten D. waren Holzbauten. Etwa 1280-1300 wurde der klass. Typus der D. ausgebildet; Blütezeit war das 14. Jh. An die Kirche schloss das Geviert des »Konventhauses« an; dazu kamen Wehrtürme, zuweilen ein Bergfried, Ringmauern, Torbefestigungen und der charakterist. Dansker (Abortturm).
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Ansicht: Deutschordensburgen