Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Deutschnationale Volkspartei
Deutschnationale Volkspartei,Abk. DNVP, die stärkste Rechtspartei in der Weimarer Republik, gegr. im Dez. 1918, nationalistisch und antisemitisch, lehnte das parlamentar. System ab, forderte die Wiedereinführung der Monarchie und bekämpfte Liberalismus und Sozialismus. In der Weimarer Nationalversammlung lehnte sie 1919 die Weimarer Reichsverf., den Versailler Vertrag und eine auf Verständigung gerichtete Außenpolitik gegenüber den Siegermächten des Krieges als »Erfüllungspolitik« ab. Parteiführer wurde nach K. Helfferich und K. Graf Westarp 1928 A. Hugenberg, unter dem die DNVP nach vorübergehenden Reg.beteiligungen (1925, 1927/1928) zu einer extrem oppositionellen Haltung zurückkehrte; das führte zum Bündnis mit den Nationalsozialisten (Harzburger Front). Im Zuge der Errichtung der nat.-soz. Diktatur löste sich die DNVP im Juni 1933 unter Druck auf.
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