Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Delacroix
Delacroix[dəla'krwa], Eugène, frz. Maler und Grafiker, * Saint-Maurice (Dép. Val-de-Marne) 26. 4. 1798, ✝ Paris 13. 8. 1863; beeinflusst bes. von den Werken P. P. Rubens', P. Veroneses, T. Géricaults und J. Constables, wurde er der bedeutendste Vertreter der romant. Malerei in Frankreich. Seine leidenschaftlich bewegten, in leuchtkräftigen Farben gemalten Bilder stellen Szenen aus Dichtungen, aus der Geschichte, aus seiner Zeit (»Massaker von Chios«, 1824; »Die Freiheit führt das Volk an«, 1830) und dem Orient dar, den er auf einer Reise nach Nordafrika (1832) kennen gelernt hatte (»Die Frauen von Algier in ihrem Gemach«, 1834; alle Paris, Louvre). Ab 1834 schuf er in Paris monumentale Wand- und Deckengemälde sowie zahlr. Porträts und Selbstporträts. Als Grafiker bevorzugte er die Lithographie (zu Goethes »Faust«, Shakespeares »Hamlet« u. a.). Sein Tagebuch (3 Bde., 1893-95) gehört zu den wichtigsten künstler. Selbstzeugnissen.
Literatur:
Daguerre de Hureaux, A.: D. Das Gesamtwerk. A. d. Frz. Stuttgart u. a. 1994.
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Ansicht: Delacroix