Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Dehnungsmesser
Dehnungsmesser(Dilatometer), Geräte zur Messung der relativen Verlängerung oder Verkürzung von Bauteilen und Werkstoffen, die diese unter dem Einfluss einer Last erfahren; z. B. Messuhr oder Tensometer. Setz-D. sind mechan. D. für größere Messlängen, z. B. an Bauwerken; für kleinere Dehnungen dient der Dehnungsmessstreifen (Abk. DMS), dessen Messwerte von einem Empfangsgerät angezeigt werden. Der Dehnungsmessstreifen besteht aus einem oder mehreren (z. B. drei um 120º versetzten), zw. isolierenden Folien ausgespannten Widerstandsdrähten. Er wird auf die Messstelle geklebt und folgt der Dehnung des Prüflings. Die der Dehnung verhältnisgleiche Widerstandsänderung wird elektrisch mit Messbrücke und Messinstrument oder einem Elektronenstrahloszilloskop gemessen. Bei den sehr viel empfindlicheren Halbleiter-D. ist das Messelement ein lang gestreckter Halbleiter (meist Silicium).
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